Die Vollsperrung auf der L81, zwischen der B229 und der Einfahrt des Baugebiets Karthausen, wird voraussichtlich Mitte Juli aufgehoben.
Die Vollsperrung auf der L81, die im Zuge der Erschließungsarbeiten des Neubaugebiets Karthausen nötig ist, hält weiterhin an. Nun hat sich die Stadt mit den ausführenden Firmen auf Mitte Juli zur Aufhebung der Vollsperrung verständigt.
„Grund für die Verzögerung der Erschließungsarbeiten ist der in Teilbereichen vorhandene Fels mit einer sehr hohen Festigkeit, die in diesem Maße nicht vorhersehbar war. Trotz mehrerer Bodenuntersuchungen im Zuge der Erstellung der Planung wurde diese Felsfestigkeiten durch die externen Gutachter nicht festgestellt. Selbst mit einem 35 Tonnen Kettenbagger ausgestattet mit Felslöffel, Reißzahn und Hydraulikstemmhammer kann dieser Fels nur schwer gelöst werden“, erklärt Ulrich Dippel, Leiter des Tiefbauamtes.
Reagiert haben die Verantwortlichen auf die erschwerenden Umstände mit einer zusätzlichen Arbeiterkolonne, mit einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit und dem Einsatz von zwei Felsfräsen, die das Material abtragen können. Trotz dieser Maßnahmen ist die geplante Tagesleistung von rund zehn Meter pro Tag auf unter zwei Meter pro Tag gesunken. Die Vollsperrung soll nach der aktuellen Planung Mitte Juli aufgehoben werden.
Der Bauzeitenplan der ausführenden Firma Dohrmann der Stadt Radevormwald sieht vor, dass bis Ende Mai der Schmutzwasserkanal in der L81 verlegt und die Verbindung zum Baugebiet hergestellt wird. Es werden vorbereitende Arbeiten durch die Stadtwerke Radevormwald (SWR.) für die Versorgung des Baugebiets Karthausen durchgeführt. Im Anschluss erfolgt die Herstellung der notwendigen Winkelstützwand sowie der Herstellung des neuen Gehweges.
„Nach diesen Arbeiten werden die notwendigen Tragschichten für die Fahrbahn sowie den Gehwegbereich hergestellt. Der Asphalteinbau wird vorbereitet sowie der Gehweg gepflastert. Im Juli ist dann, sofern es die Witterung erlaubt, die Asphaltierung der L 81 eingeplant. Wir hoffen, dass wir diesen Zeitplan einhalten werden“, sagt Ulrich Dippel. Zusammen mit Bürgermeister Johannes Mans hat er die betroffenen Anwohner aus der Ortschaft Honsberg bei mehreren Informationsveranstaltungen im Dorfhaus über die Entwicklungen der Baustelle informiert.