Stadtgeschichte

Radevormwald wird im Jahre 1316 erstmals als „Rodung vor dem Walde“ urkundlich erwähnt. Radevormwald zählt zu den ältesten Städten im Bergischen Land. Die Stadt hatte im Laufe ihrer Geschichte viele Schicksalsschläge zu überwinden. Mitte des 14. Jahrhunderts war es die Pest, die Radevormwald fast entvölkerte. Drei große Brände in den Jahren 1525, 1571 und 1802 vernichteten die Stadt fast völlig. Vor allem aber war es der Dreißigjährige Krieg, der schwere Heimsuchungen mit sich brachte. Soldaten aller Heere kamen und plünderten, brandschatzten und mordeten die Bevölkerung, nur wenige Einwohner überlebten diese Schreckenszeit. Besonders stark wüteten die Raubkriege Ludwigs XIV. in dieser Gegend. Auch die französischen Revolutionswirren und die Napoleonischen Kriege gingen ebenfalls nicht ganz spurlos an der Stadt vorbei.

Doch die nun einsetzende Aufwärtsentwicklung konnte nicht ununterbrochen fortschreiten. Die beiden Weltkriege richteten erneut unermessliche Schäden an. Aber immer wurde die Stadt wieder aufgebaut, und auch von den Verwüstungen des letzten Weltkrieges ist heute nichts mehr zu sehen.

Heute lebt Radevormwald gut mit und von der Industrie, da die Stadt von keiner Branche abhängig ist. Weit gefächert ist das Spektrum, von dem die kleinen, mittleren und größeren Unternehmen der Bergstadt leben, für die die Stadt im Osten des Ortes ein attraktives und gut zu erreichendes Industriegebiet geschaffen hat, das ständig wächst. Diese gesunde Handels- und Industriestruktur bildet eine solide Grundlage für eine positive langfristige Entwicklung. Im deutschen und internationalen Sport genießt Radevormwald den Ruf einer Sportstadt, die sich vor allem dem Breitensport widmet. Auch die Bildung kommt hier nicht zu kurz, denn vom Kindergarten bis zum Gymnasium ist alles vorhanden. Bei der Sanierung der Innenstadt entstanden ein kommunikativer und handelsintensiver Komplex sowie eine Fußgängerzone. So kann die bergische Mittelstadt Radevormwald voller Selbstbewusstsein in die Zukunft sehen.

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