In dieser Woche konnte offiziell der Spatenstich für das Projekt „WohnZimmer“ in der Nordstraße in der Radevormwalder Innenstadt gefeiert werden. Der Neubau wird durch Mittel des Landes NRW und des Bundes im Rahmen der Städtebauförderung gefördert.
In der Baulücke in der Nordstraße ist endlich Bewegung. Dort, wo das neue „WohnZimmer“ der Innenstadt entstehen soll, arbeitet jetzt schweres Gerät. Zu dem offiziellen Spatenstich am 6. März 2025 kamen Vertreter des Stadtrates und der Stadtverwaltung sowie der zuständige Architekt Alexander Pick vom Büro „quadrat + architekten“.
Eröffnung durch den Bürgermeister
Bürgermeister Johannes Mans setzt auf einen zügigen Baufortschritt und auf eine enge Zusammenarbeit zwischen städtischem Gebäudemanagement unter der Leitung von Björn Hilverkus und dem beauftragten Architekturbüro. Das Projekt „WohnZimmer“ sieht der Bürgermeister als große Chance für die Innenstadt. „In dem modernen Gebäude werden wir die Möglichkeit haben Begegnungen zwischen Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Politik in das Zentrum der Stadt zu holen. Das WohnZimmer wird Platz für Kleinkunst, Vereine und die Stärkung des Ehrenamts bieten. Außerdem gibt es der Stadtverwaltung die Möglichkeit die Dienstleistungen aus dem Bereich Jugend, Schulen, Kultur und Sport näher zu den Menschen zu bringen. Das Haus wird für ein integratives Miteinander stehen“, sagt Johannes Mans. Er bedauert allerdings, dass das Projekt ohne den ursprünglich geplanten Keller realisiert wird. „Diese Entscheidung hat der Stadtrat im vergangenen Jahr getroffen. Die dadurch eingesparten Kosten stehen in keinem Verhältnis zu dem Mehrwert, der uns ein Keller gebracht hätte“, sagt der Bürgermeister.
Er ermutigt alle Bürgerinnen und Bürger das Projekt live zu verfolgen sowie den Fortschritt an der Baustelle zu beobachten.

Entwurf und Bauablauf
Unter Berücksichtigung des denkmalgeschützten Innenstadtbereichs entsteht mit dem „WohnZimmer“ ein neues, modernes Gebäude, das öffentlichen Zwecken und auch als Standort der Verwaltung dienen wird. Das Gebäude dient als Begegnungspunkt für die Bürgerinnen und Bürger. „Ein zentraler Punkt ist eine nachhaltige Bauweise, die durch die Verwendung einer Massivholzbaukonstruktion, zirkulären, lokalen Baustoffen bestimmt ist. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei geplant und prägt durch seine giebelständige Fassade und die asymmetrische Dachlandschaft das denkmalgeschützte Stadtbild. Dabei wird der Bergische Dreiklang durch schwarze Holzschindeln, weiße Fensterfassungen und grünen Holzpaneelen zeitgemäß interpretiert“, sagt Architekt Alexander Pick. Er hat bei dem offiziellen Spatenstich die Entscheidung für dieses nachhaltige Gebäude gelobt. „Mit diesem Gebäude hat die Stadt Radevormwald sich für eine moderne Lösung entschieden, mit der sie gut für die Zukunft gewappnet ist.“
In den kommenden Wochen wird die Bodenplatte für das Gebäude entstehen, auch werden Passanten der Baustelle bald die Treppenhaustürme Hauses erkennen können. Nach den Rohbauarbeiten, werden die Holzelemente des Gebäudes, die in einem Werk vorgefertigt werden in der Nordstraße aufgebaut, sodass im Anschluss die Fenster und die Fassade errichtet werden können und der Ausbau beginnen kann.
Der aktuelle Zeitplan sieht eine Fertigstellung bis Sommer 2026 vor.