Die Wälder in Deutschland brauchen Unterstützung, denn nach dem Waldzustandsbericht 2024 gelten nur 27 Prozent der Waldbäume als gesund. In Radevormwald wurden 2024 über 5000 Bäume gepflanzt.
Die Stadt Radevormwald hat mit der großen Wiederaufforstung 2023 angefangen. Seitdem sind über 17 000 Bäume gepflanzt worden. Gemeinsam mit Förster Stefan Wende hat das Stadtplanungs- und Bauaufsichtsamt unter der Leitung von Burkhard Klein und der Umweltbeauftragten Regina Hildebrandt die Strategie der Aufforstung geplant. 2024 hat die Stadt über 5000 Bäume gepflanzt. In diesem Herbst wurden die Pflanzungen in den städtischen Wäldern fortgesetzt. „Dafür haben wir wieder eine circa 50 prozentige Förderung vom Land erhalten. Die Flächen, die in diesem Jahr aufgeforstet werden, sind in Heidersteg, Unterste Mühle, Leimhol und Espert“, sagt Regina Hildebrandt. Gepflanzt wurden heimische Bäume. Darunter die Vogelkirsche, die Salweide, die Stieleiche, die Traubeneiche, die Winterlinde, die Kiefer und die Esskastanie. Am Waldrand wurden Schlehe, Hasel, Hundsrose, Vogelbeere und Weißdorn gepflanzt. Bürgermeister Johannes Mans hat sich bei einem Ortstermin im Waldgebiet Espert ein Bild von der Wiederaufforstung gemacht. Im Gespräch mit Fabian Longerich vom gleichnamigen Forstbetrieb und Förster Stefan Wende hat er die Bedeutung der Wiederaufforstung für Radevormwald deutlich gemacht. „Der Wald ist in Radevormwald nicht nur wichtig für die Natur, sondern auch für die Bürger identitätsstiftend und ein wichtiger Bestandteil ihrer Heimat. Die Wiederaufforstung wird deswegen von der Stadt forciert“, sagt er.
Weitere Aufforstungen, ohne Förderung des Landes, sind die Erweiterungen des so genannten Babywaldes am Espert und eine Waldausgleichsfläche am ehemaligen Bahndamm, an der Grenze zu Halver. In den Babywäldern pflanzt die Stadt Radevormwald für jede Geburt in Radevormwald einen Baum. Und es werden wieder größere Bäume, wie Roteichen, am Kollenberg gepflanzt. Diese Bäume werden von Bürgern gespendet. Die aufgeforsteten Kulturen müssen nun gepflegt und unterstützt werden.
Außerdem wurde in diesem Jahr eine städtische Waldfläche in das Ökokonto der Stadt aufgenommen. Die über 10 Hektar große Fläche in Dahlhausen wird aus der Bewirtschaftung genommen. Zum großen Teil setzt die Stadt dort auf Naturverjüngung, teilweise wird unterstützend aufgeforstet.