Förderung für das digitale städtische Energiemanagement

Die Stadt Radevormwald baut ein digitales Energiemanagement auf und freut sich dafür über eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Mit dem Förderbescheid vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, soll in den kommenden drei Jahren ein Energiemanagement bei der Stadt Radevormwald aufgebaut werden. Die digitale Erfassung der Verbrauchsdaten soll nach und nach vermehrt in den größeren Gebäuden eingeführt und damit händische Übertragungsfehler vermieden werden. Im Zuge des beschlossenen Energieeffizienzgesetzes will die Stadt Radevormwald als öffentliche Einrichtung die notwendige Vorbild-Rolle einnehmen, auch wenn eine Verpflichtung nur für Bund und Land greift.
Mit der Anschaffung einer Software sollen frühzeitige Auffälligkeiten im Verbrauch erkannt werden, um schneller zu handeln, Abweichungen besser identifiziert und Investitionsentscheidungen zielgerichteter getroffen werden. Für einen systematischen Aufbau und die Verstetigung des Energiemanagements wird für die kommenden drei Jahre ein externes Fachbüro hinzugezogen, welches den Prozess beratend begleiten wird.
Im vergangenen Jahr sind für fast alle größeren Gebäude der Stadt Radevormwald energetische Sanierungsfahrpläne erstellt worden, so dass darauf aufbauend die Maßnahmen strategisch vorbereitet und umgesetzt werden. Für weitere Liegenschaften wird in den nächsten Jahren sukzessive ein Sanierungsfahrplan erstellt. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden in diesem Jahr schon vereinzelt erste Dach- und Fenstersanierungen durchgeführt, welche mit 15 Prozent gefördert werden. Die Stadt erhält mit den Sanierungsfahrplänen einen 5 Prozent höheren Förderzuschuss. Ebenso sollen im nächsten Jahr die ersten zwei Photovoltaikanlagen mit 120 kWp errichtet werden. Weitere Photovoltaikanlagen sind bei der Planung der kommenden städtischen Neubauten berücksichtigt. Die Förderung für das digitale Energiemanagement über die Kommunalrichtlinie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beinhaltet die Implementierung einer Software, die Anschaffung und Installation von Messgeräten, Beratungsleistung externer Dienstleister und mobile Messgeräte. Das geplante Gesamtvolumen beträgt insgesamt rund 160 000 Euro, wovon 70 Prozent gefördert werden. Bis zum 30. September 2026 muss die Maßnahme beendet sein.

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