In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Abschluss des 14. Lehrgangs weitere 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Nach einem mehrstufigen Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW erhielt der städtische Klimaschutzmanager Niklas Lajewski in Düsseldorf für die erfolgreiche Teilnahme an der Weiterbildung eine Urkunde von Oliver Krischer, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Bei der Stadtverwaltung Radevormwald ist das Thema Mobilität bei Jochen Knorz und Niklas Lajewski angesiedelt.

„Mobilitätsmanagerinnen und –manager gestalten die Mobilitätswende und nehmen in Städten, Gemeinden und Kreisen eine wichtige Schnittstellenaufgabe wahr: Sie führen gute Ideen zusammen und entwickeln integrierte Konzepte für sichere Fuß- und Radwege oder für gute Anbindungen mit Bus und Bahn und Mobilstationen, die die unterschiedlichen Verkehrsmittel verknüpfen. Ihre vernetzende Arbeit trägt zu einer zuverlässigen, sicheren und nachhaltigen Mobilität sowie einer besseren Lebensqualität in den Kommunen bei“, betonte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer.

Mobilitätsmanagerinnen und -manager helfen dabei, Mobilität über die Abteilungen in der Verwaltung hinweg als Querschnittsthema zu etablieren, damit auch die Mobilitätsangebote in ihrer Kommune von Beginn an miteinander vernetzt gedacht werden – etwa Bus mit Fahrrad und Fußverkehr – und diese mit Sharingangeboten zu ergänzen. Die Stadt Radevormwald hat mit dem integrierten Nahmobilitätskonzept und dem Schwerpunkt zum Rad- und Fußverkehr, sowie mit dem bestehenden Angebot zum Carsharing verschiedene Baustein erarbeitet. Darauf aufbauend sind bei der Bezirksregierung Köln weitere Förderanträge für 2025 gestellt worden. Zum Beispiel sind für die Beleuchtung der Bahntrasse Bergerhof von der Verwaltung Fördermittel von bis zu 95 Prozent beantragt worden. Ebenso sollen weitere Übergänge wie die Kaiserstraße und Poststraße mit Fördermitteln barrierefrei umgebaut werden.

„Um die verkehrlichen und demografischen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte meistern zu können, sind nachhaltige Mobilitätskonzepte gefragt. Zentral ist auch immer der Klimaschutz – jetzt mehr denn je. Die Regionen und Kommunen haben dabei eine Schlüsselrolle: Sie sollen die aktuellen Herausforderungen als Chance sehen und offensiv nutzen, um lebenswerte Wohn- und Wirtschaftsstandorte zu bleiben“, sagt Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Um Handlungsstrategien für die jeweilige Kommune zu entwickeln, hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW bereits zum vierzehnten Mal den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ angeboten. Insgesamt gibt es seit 2014 nun 327 ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und –manager. Sie alle haben den deutschlandweit ersten Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW absolviert und koordinieren künftig in ihren Verwaltungen sowie Unternehmen das Thema Mobilität, um innovative Projekte für eine bessere, sichere und saubere Mobilität anzustoßen.

Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW:
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen diese Kommunen vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen.

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (links) und Theo Jansen (rechts), Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW, überreichen Klimaschutzmanager Niklas Lajewski die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an dem Lehrgang für Mobilitätsmanager (Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW)