Um für Bienen, Insekten, Vögel und Wildtiere den Tisch zu decken, haben Hegeringleiter Volker Grossmann, Antje Baumann und Gartenbauer Jürgen Kuhn ein Stück Kuhwiese in eine Wildapotheke umgewandelt.
Dabei steckte erst einmal viel Arbeit darin, den Boden einer Weide für das Vorhaben vorzubereiten. Es musste gefräst, geharkt und geeggt werden.
Anschließend hat das Trio gesät _ Buchweizen, Süßlupine, Fenchel, Wegwarte, Petersilie, Pimpinelle, Ringelblume, Schafgarbe, Wiesenkümmel, verschiedene Kleesorten und weitere Samen. Schließlich trägt die Kräuter-Mischung den Namen „Wildapotheke“ zurecht. Das ist nicht nur gut für die Artenvielfalt, der Hegeringleiter will mit dieser Mischung auch Rehwild von den Aufforstungsflächen fernhalten. Mit dem Anlegen solcher Äsungsflächen möchte Volker Grossmann verhindern, dass das Rehwild zum Schutz der Jungpflanzen stark dezimiert werden muss. Denn der Auftrag des Jägers ist es, Wild zu erhalten und nicht zu dezimieren.
Er appelliert an alle Landbesitzer, ebenfalls Flächen in der Nähe von möglichen Einständen für das Rehwild abseits der Neuanpflanzungen anzubieten.
In Zusammenarbeit mit Regina Hildebrandt, bei der Stadtverwaltung zuständig für die Umwelt, hat man auch noch einen Randstreifen mit einer regionalen Wildblumenmischung eingesät, an der sich besonders Hautflügler erfreuen. Damit war die Futterwiese komplett, berichtet Regina Hildebrandt.